Quelle: IKZ / Frau Bökelmann vom 27.08.2022
Breer Gebäudedienste blicken auf 125 Jahre zurück und feiern gleich zweimal.
Mit einem großen Fest für ihr wichtigstes „Kapital“ – ihre treuen Mitarbeiter – und deren Familien
sowie einem stimmungsvollen Abend in der Balver Höhle blickten die Breer Gebäudedienste an den vergangenen Wochenenden
auf ihr 125-jähriges Bestehen zurück. Das in der vierten Generation geführte Iserlohner Familienunternehmen beschäftigt heute deutschlandweit an vier Standorten insgesamt mehr als 1500 Menschen. Als „Glas und Gebäude Reinigungsinstitut“ war es 1897 von Schreinermeister Carl Breer gegründet worden. Das Stammhaus befand sich an der Gartenstraße 5. Anfangs wurden hauptsächlich Schaufenster sowie Messingschilder und -rahmen gereinigt und darüber hinaus die Straßenlaternen in Iserlohn und Menden – auf selbstgefertigten Leitern, ein wahrhaft waghalsiges Unterfangen.
1936 einer der ersten Meister für Glas- und Gebäudereinigung 1936 wurde Carl Breers Sohn Alfred einer der ersten Meister für Glas- und Gebäudereinigung. In den Wirtschaftswunderjahren nach dem Krieg belebte sich das Geschäft. Karl Breer, Sohn von Alfred Breer, trat damals ebenfalls als Lehrling in das Unternehmen ein und viele Jahre später dann die Nachfolge seines Vaters an. 1975 wurde dann beispielsweise die Niederlassung in Lüdenscheid eröffnet, 1992 in Heidelberg. Im Jahr 2000 erfolgte die Übergabe der Firma von Karl Breer sen. an seine Söhne Karl jun. und Jens. Und mit Nils ist inzwischen am Heidelberger Standort schon die fünfte Generation ins Unternehmen eingetreten. Die heutige Angebotspalette reicht von den traditionellen Arbeiten des Handwerks, wie beispielsweise Glasreinigung, Bauschlussreinigung oder Gebäudereinigung, über Hotel- und Klinikservice bis hin zum modernen Facility-Management. Anja und Jens Breer sind stolz auf den guten Ruf ihres Unternehmens, das mit rund 500 Beschäftigten im Märkischen Kreis und ganz Südwestfalen tätig ist. Und sie wissen, wem sie das zu verdanken haben: „Die Mitarbeiter sind das Wichtigste. Ohne sie läuft das nicht. In unserer Branche ist trotz fortschreitender Technisierung noch vieles Handarbeit, und die Arbeitsbelastung ist hoch“, sagt Jens Breer, dessen Ur-Großvater die Firma gegründet hat. Auch den Breers fällt es schwer, ausreichend engagierte Mitarbeiter zu finden. „In Deutschland redet man immer nur von Fachkräftemangel, aber es fehlen ebenso Bewerber für ungelernte Jobs“, sagt Jens Breer: „Ohne Zuwachs aus dem Ausland geht es deshalb nicht.“ Es sei schwer, motiviertes Personal zu finden, was auch an der geringen Wertschätzung der ja so wichtigen Dienstleistung durch die Gesellschaft liege. „Durch die Pandemie ist einiges besser geworden, weil die Menschen gemerkt haben, dass es viel mehr ist als nur das Reinigen von Böden und Oberflächen“, so Anja Breer. Die Ausbildung zum Gebäudereiniger habe es „in sich“, so wie jeder andere Handwerksberuf, und müsse deshalb auch dieselbe Anerkennung finden.
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